Nachbetrachtung zur letzten großen Einzel-Ausstellung von Patrick Hartl „Say My Name“ im Farbenladen München.
Die Arbeit PATRICK HARTLs zeichnet sich durch eine Vielschichtigkeit aus, auf die der Fokus seines Schaffensprozess gelegt ist – dieses Vorgehen hat zur Folge, dass nicht mehr allein das „fertige Kunstwerk“ das Ziel ist, sondern der gesamte künstlerische Prozess, also der Weg zum vollendeten Werk. Also nicht nur, das Ergebnis, mit dem man zufrieden sein darf, stellt Hartl in den Mittelpunkt, sondern auch die Experimente, die Leistungen, aber auch die Fehler, die daraus resultierten – der nie endenden wollende Lernprozess.
Auf die Frage, was ihn ausmache, war die Antwort des Künstlers: „Die Summe meiner Erfahrungen oder die Essenz daraus und wenn ja, woraus besteht diese?“
Seine Werke beschreibt Patrick Hartl als einen Spiegel seiner Wurzeln und seiner Inspiration: „Schicht für Schicht überlagern sich Illustrationen, Kalligrafie, Tags, Plakate.“ In der Ausstellung im Farbenladen „SAY MY NAME“ war ein Sammelsurium an verschiedenen Arbeiten zu sehen: Originale auf Leinwand, Holzmalgrund und Papier, sowie Digital- und Offset-Drucke aus den letzten beiden Jahren.
Meine Art Bilder zu machen…
Unverkennbar liegen die künstlerischen Wurzeln von Hartl im Graffiti. Seit er während des Design-Studiums zusätzlich das Fach „Freie Kalligrafie“ als Schwerpunkt gewählt hatte, zieht sich die „Arbeit mit Schrift“ wie ein roter Faden durch sein kreatives Schaffen.
Beim Schreiben entsteht aber weit mehr als „nur“ das Offensichtliche – ein entwickelt sich ein Bewegungsrhythmus, der die Buchstaben umgibt. Kalligrafie, egal ob in lesbarer oder nicht lesbarer Form, ist somit die „Visualisierung der menschlichen Bewegung“.
Mehr Infos gibt´s auf:
br.de/puls/themen/popkultur/patrick-hartl-street-art-graffiti-kuenstler-100.html
Arbeiten von Patrick Hartl im Buch: BEYOND ILLUSTRATION: the finest in contemporary international art & illustration aus dem Publikats Verlag