Unter dem Motto: „There are no limits in the sky“ schufen die Streetart-Künstler Mr. Woodland, die Künstler der Gruppe „Der blaue Vogels“ und die Illustratorin Fraubath ein großartiges Werk am Flüchtlingscamp der ehemaligen Bayernkasernen in München. Schon eine knappe Woche zuvor begannen die Street-Art-Künstler riesiges Wandbild, so dass es pünktlich zum Fest über all den geplanten Mitmach-Aktionen zu sehen sein sollte.
Straßenkunst-Fest nicht nur für die Flüchtlinge
Die letzten Pinselstriche und Farbtupfer wurden noch während des großen Events: „Ein Platz für alle!“ gesetzt. Allerdings gab es während des Events nicht nur das große Wandgemälde zu bestaunen – die Bewohner der Erstaufnahme für Asylbewerber hatten ebenso die Möglichkeit, an der Gestaltung der ehemaligen Kasernen mitzumalen.
Bei einem lange und akribisch geplanten Straßenkunst-Fest konnten nicht nur Flüchtlinge sondern auch Kinder und Erwachsene aus der Freimanner Nachbarschaft und ganz München unterschiedlichste Angebote wahrnehmen – deren gemeinsames Ziel war es schlicht: Das Flüchtlingscamp soll schöner werden! Hierzu gehörten die Gestaltung der Außenmauer, ein Strickkurs, Breakdance-, Hip-Hop- und Zirkus-Workshops.
„Es soll sich selbst erklären“
Auf der sueddeutschen.de ist eine Interpretation des Bildes durch Mr. Woodland zu lesen: „Zu sehen sind Wolkenlandschaften mit Schlössern, Moscheen und der Frauenkirche. Autos rasen entlang der Städte, die in einen Fantasiehimmel gebettet sind. Ein Kamel trottet, eine voll beladene Schildkröte kriecht langsam voran – hoch oben fliegt symbolisch ein blauer Vogel. Alle Protagonisten der Landschaft befinden sich auf der Reise. „Das Bild kann ihnen zeigen, dass wir uns damit beschäftigen, was sie erlebt haben“, weiter erklärt er: „Wirklich verstehen können wir es sowieso nie, aber es wenigstens versuchen“. Trotz allen Gedanken, die sich die Künstler im Vorfeld bei der Motiv-Wahl und -Erstellung gemacht haben, ist ihnen ein Punkt besonders wichtig: die Arbeit „[…] soll sich selbst erklären“
siehe: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/unterkunft-fuer-fluechtlinge-sprayer-verschoenern-die-bayernkaserne-1.2478560
Künstlerisch konnten sich die Besucher und Gäste an der Außenwand ausleben. Mit Hilfe der Künstler Tooz, Melander Holzapfel, Philipp Frank und Zombie wurden unter dem Motto: „Ein Bild als Brücke“ die Namen der Beteiligten im Graffiti-Style an den Wanden verewigt:
Weiter Bilder und Infos gibt´s unter: www.einplatzfueralle.de und www.mohr-villa.de