Wenn man sich vor Augen hält wie provokant Nordkorea auf der Weltbühne auftritt und immer wieder die westliche Welt, insbesondere die USA durch Raketen- und Atomtest herausfordert, erscheint der Plan des norwegischen Künstlers Morten Traavik irrwitzig und absurd zugleich.
Kunst in den Zeiten der Abschottung
Nach dem LIBERATION DAY folgt der WAR OF ART! Bereits seit 2011 arbeitet der norwegische Künstler Morten Traavik mit dem nordkoreanischen Regime zusammen. Sein erklärtes Ziel es, die seit 1948 von westlicher Kultur abgeschottete Gesellschaft Nordkoreas mit moderner Kunst in Berührung zu bringen.
Kulturaustausch unter Extrembedingungen
Bei seinem jüngsten Projekt reist eine Gruppe internationaler Künstler nach Nordkorea, um sich mit einheimischen Kulturschaffenden auszutauschen. Während der Atomkonflikt im Sommer 2017 erneut eskaliert, führen die Teilnehmer vor Ort einen Krieg gegen die allgegenwärtige Überwachung und Zensur, gegen Paranoia, Ressentiments und Unverständnis. Und singen am Ende doch gemeinsam Karaoke. Denn „wenn du nie mit Ländern mit schwierigem Regime arbeitest – wie sollen sie sich jemals ändern?“ Ein vielschichtiger Film über einen ungewöhnlichen Kulturaustausch. Monika Haas
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Kamera: Sven-Erling Brusletto. Ton: Øyvind Planting. Schnitt: Uwe Klimmeck. Musik: Kjetil Røst Nilsen, Nik Nowak. Produktion: Norsk Fjernsyn AS. Produzent: Linn Aronsen, Eirin O. Høgetveit. Co-Producer: Andreas Gutzeit/ Story House. Länge: 82 min. Vertrieb: DRG
Über Tommy Gulliksen
Geboren 1980 in Norwegen. Er ist politische Journalist und Filmemacher Tommy Gulliksen realisierte zahlreiche TV Dokumentationen und wurde für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet. Gemeinsam mit drei Mitstreitern gründete er die Produktionsfirma Norsk Fjernsyn AS. WAR OF ART ist sein Langfilmdebüt.
Vorführungen WAR OF ART
- Freitag | 10.05.2019 | 21:00 | Neues Maxim | OmeU, Filmgespräch mit dem Regisseur
- Sonntag | 12.05.2019 | 20:30 | Rio 1 | OmeU
- Freitag | 17.05.2019 | 22:00 | HFF – Audimax | OmeU
Alle Infos rund um das DOK.fest München 2019 und die gezeigten Filmen unter: dokfest-muenchen.de