Wie schreibt man über ein Buch, wenn man – zum Glück – das eigentliche Thema des Buches nicht nachvollziehen kann? „Burnout“! Mit diesem „Problem“ hatte ich beim gleichnamigen Comic-Tagebuch von Maaike Hartjes „Burnout“ zu kämpfen!
Umso interessanter, dass mich das Werk aus Zeichnungen und Collagen dann doch ungemein gefesselt hatte. Recht schnell war klar, dass es diesmal weniger um den Inhalt ging – auch wenn die Bewältigung der Krise durchaus spannend war – sondern vielmehr um die Darstellung, das heißt die Umsetzung des Themas Burnout im Fall der Comiczeichnerin! Und die war einfach grandios.

Die Erschöpfung, die auch nicht mehr nach einer Auszeit in den Griff zu bekommen war, entpuppte sich bei Maaike Hartjes als handfester Burnout. Um mit dieser Krankheit und den Einschränkungen klar zu kommen, führte sie unter anderen ein Tagebuch, das auf zutiefst bewegende und kreative Art, das Auf und Ab ihrer Symptome darstellt.

Die
Illustratorin schuf damit ein sehr persönliches, aber auch inspirierendes Buch
und zugleich ein Kunstwerk aus Zeichnungen, Collagen, Texten und Sprechblasen.
Auch ohne die Krankheit selbst erlitten zu haben, ist „Burnout“ ein Buch, das
vor Fantasie und Ideenreichtum strotzt und dadurch einfach Spaß macht und
vielleicht selbst zu mehr Fantasie anregt.
Ein fantastisches Kunstwerk in Tagebuchform!
i love urbanart Redaktion
Zu Maaike Hartjes:
Die niederländische Illustratorin und Buchautorin arbeitet als Comiczeichnerin und Cartoonistin unter anderem auch für Unternehmen. 2016 gewann sie den »Stripschapprijs«, den niederländischen Comicpreis, der jährlich an einen herausragenden Illustrator für ein Gesamtwerk verliehen wird. Weitere Informationen zu ihrer Person und ihrer Arbeit sind HIER zu finden!
Details zum Buch:
Maaike Hartjes / Bärbel Jänicke (Übers.) Burnout |
Cover-Abbildung: „Burnout. Ein Comic-Tagebuch“ Patmos Verlag 2019 © Maaike Hartjes
Werbung, weil Markennennung