Sigi von Koeding || 1968 – 2010
Der aus der Schweiz (Basel) stammende Sigi „DARE“ von Koeding gehörte zweifellos zu den Hauptfiguren der Europäischen Graffiti-Bewegung, als in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Subkultur über den „Großen Teich“ aus den USA herüber schwappte.
„Wenn ich morgen abtreten müsste, könnte ich sagen: ‚War gut!‘ Ich hatte sehr viel Glück im Leben. Was soll ich sagen. Ich bin glücklich. […] Was wichtig ist, dass du schätzt, was du hast. Ich habe mein Leben immer geschätzt.“ DARE
Kampf dem Schmuddelimage
Von Koeding schaffte es, Graffiti das Schmuddelimage – oder wie es die Autoren Amann und Buchart ausdrücken: die „spezielle Form adoleszenten Revierverhaltens“ – zu nehmen. Großformatige Arbeiten wurden sein Markenzeichen, die oft im Rahmen von Wettbewerben und Festivals entstanden.
Still a legend…
Allein die Tatsache, dass in seiner Heimatstadt Basel immer noch einige Arbeiten von ihm zu entdecken sind und nicht übermalt wurden, läßt erahnen, welche einen Stellenwert DARE als Pionier einer Sprayer-Generation genoß und auch heute noch genießt.

Das fantastische Buch aus dem Publikat-Verlag „Dare to be different“ ist eine Hommage an einen Legende der Szene und widmet sich ganz den in Europa entstandenen Arbeiten DAREs. Zu sehen sind, auf über 250 Seiten, Graffiti, Skizzen und auch Leinwände, die Sigi von Koeding erschaffen hatte.
Neben unzähligen Arbeiten sind auch die Vorbereitungen und Umsetzungen der Auftragsarbeit im Schloss Velden am Wörthersee von Hans Sachs zu sehen.
Weitere Links:
dare.ch || vonkoeding.ch || publikat.de