In Zeiten von Corona muss vieles neu gefunden und erdacht werden. Daher findet das 35. DOK.fest München als erstes großes deutsches Dokumentarfilmfestival online statt.
Das Festival präsentiert auf www.dokfest-muenchen.de 121 Filme aus 42 Ländern. Bei der Online-Edition ist somit der überragende Teil der 159 Filme zu sehen, die für das reguläre Festival Mitte März bestätigt waren. Zu diesem Zeitpunkt war das DOK.fest München bereits fertig geplant und vorbereitet und musste kurzfristig umgeplant werden.
Eröffnung des 35. DOK.fest München am 6. Mai 2020, 20:00 Uhr, mit dem Film THE EUPHORIA OF BEING
Auf i-love-urbarart.com werden in den nächsten Tagen einige Filme vorgestellt und Karten für das Online-Event verlost! Also: Vorbeischauen lohnt sich! Stay tuned!

#UNFIT. THE PSYCHOLOGY OF DONALD TRUMP || Copyright: „DOK.fest München“
Trotz geändertem Konzept: Alle Partner und Preisstifter bleiben an Board!
Aus der Not wird eine Tugend – denn erstmals richten sich nun die Festivalfilme an ein Publikum in ganz Deutschland! Bemerkenswert ist zudem die Zahl der Online-Premieren:
21 Filme feiern beim DOK.fest München @home ihre Weltpremiere, weitere 69 ihre Deutschlandpremiere.
Darunter sind Ai Weiweis Film VIVOS, SWINGER –DIE WUNDERBARE WELT DES PARTNERTAUSCHS und #UNFIT. THE PSYCHOLOGY OF DONALD TRUMP.
Auch alle drei Hauptwettbewerbe finden unverändert statt: DOK.international, DOK.deutsch und DOK.horizonte
Alle 14 Preise (im Gesamtwert von knapp 55.000 Euro), die auch für das reguläre Festival vorgesehen waren, werden auch verliehen. Und das Tollste ist: Alle Partner und Preisstifter sind bei ihren ursprünglichen Zusagen geblieben.

Fest stehen bereits drei Gewinner: Die Produzentinnen Eva Illmer und Halina Dyrschka werden für JENSEITS DES SICHTBAREN – HILMAAF KLINT mit dem VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis ausgezeichnet. Der iranische Regisseur Reza Farahmand erhält den Dokumentarfilmpreis der SOS-Kinderdörfer weltweitf ür COPPER NOTES OF A DREAM. Klemens Bittmann, Christian Bakanic und Christofer Frank erhalten für ihre Musik zu dem Film DIE LETZTEN ÖSTERREICHER den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis.

Festivalleiter Daniel Sponsel:
„Als uns Mitte März bewusst wurde, dass das Festival nichtingewohnter Form stattfinden kann, gab es drei Optionen: Absagen, verschieben oder online gehen. Bei einer Absage hätten wir all diese wunderbaren Filme nicht zeigen können. Verschieben ging auch nicht, weil der Münchner Kulturkalender und der deutsche und europäische Festivalkalender sehr eng gesteckt sind. Also haben wir uns für die Online-Edition entschieden – und haben dafür sehr schnell und unbürokratisch die Unterstützung unserer Förderer erhalten, des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München. Wir verlieren bei der Online-Edition die große Leinwand, die Intensität und die Begegnung in den Kinos. Aber wir können online alle Wettbewerbe und Reihen bieten – und sogar mehr Filmgespräche als zuvor. Und dass derart viele Filmschaffende ihre neuesten Werke auch bei unserer Online-Edition zeigen –und drei Viertel davon sogar in Welt-oder Deutschlandpremiere –hat unsere optimistischen Erwartungen weit übertroffen. Ein wichtiges Signal für die Branche ist auch, dass alle Preisstifterinnen und Preisstiftern bei ihren ursprüngliche Zusagen geblieben sind und wir alle Preise in vollem Umfang verleihen können. Wir hätten das Festival gern in den Kinos gefeiert – aber die Online-Edition bietet auch neue Chancen, die wir bestmöglich ausloten wollen.“
Alle weiteren Informationen zum Programm und Informationen zu allen Filmen des DOK.fest München @ home 2020 finden Sie unter www.dokfest-muenchen.de.