die Ausstellung von Claudia Magdalena Merk ist noch bis zum 19. September 2021im Kunstmuseum Stuttgart zu sehen
Die Stuttgarter Künstlerin Claudia Magdalena Merk vermischt in ihren Bildern figurative und abstrakte Elemente. So schafft sie ein Spannungsfeld zwischen Klarheit und gezielter Unschärfe.
In der Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart werden neben großformatigen farbigen Malereien und Interieur-Arbeiten eine Plakatserie, die sich mit den UN-Menschenrechtsartikeln auseinandersetzt, sowie zwei monochrome Serien zu sehen sein.

Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart © Claudia Magdalena Merk
Menschen in Extremsituationen
Thematisch widmet sich Merk zum einen Menschen in Extremsituationen, insbesondere Krieg, zum anderen menschenleeren Interieurs, vor allem industriell genutzten Räumen.
In ihren abstrahierten Bildräumen platziert sie figurative Elemente, die, mit spezifischen Attributen ausge-stattet, von den Betracher_innen identifiziert werden können.
Die eine ausgestellte Werkgruppe zeigt mit Uniform und Ausrüstung als Soldaten markierte Figuren im Kontext des Krieges – nicht aber die unmittelbare Gewalt von Kampfszenen.
Es entsteht dennoch über die ungegenständliche Malerei und über Farbkontraste eine sublime Präsenz des Bedrohlichen.
Der Künstlerin geht es hier nicht um die Identifikation konkreter Ereignisse oder Orte, sondern vielmehr um Erwartungen und Emotionen. Merk nutzt die Abstraktion als Gegenpol zu den Figuren und ermöglicht den Betrachter_innen unterschiedliche Zugangsweisen zu ihren Bildern.

Über die Künstlerin
Seit 2017 leitet Merk die Kunstschule Kreativkreisel, die junge Menschen auf das Kunststudium vorbereitet. Mitte 2019 übernahm sie zudem die künstlerische Leitung des vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation initiierten Projekts »Draufblick«. Darin sollen sich Künstler_innen und Kreative mit Fragestellungen über den Arbeitsplatz der Zukunft auseinandersetzen, um so der Forschung neue Perspektiven und Sichtweisen zu eröffnen. Ziel ist es, Synergien zwischen Kunst, Wissenschaft und Industrie zu schaffen. Nach einem Studium der Kunsttherapie studierte Claudia Magdalena Merk (*1982 in Filderstadt) Malerei und Grafik an den Akademien der Bildenden Künste in Stuttgart und Wien.
2019 schloss sie in Stuttgart ihr Studium bei Cordula Güdemann ab.
Die »Frischzelle_27« ist ihre erste museale Einzelausstellung.
Kontakt
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