100 Jahre Kunstsammlung Chemnitz
Im Morgenlicht beginnt der wechselvolle Streifzug durch die Geschichte der Chemnitzer Kunstschätze, die ihre Geburt in den Goldenen Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts – also vor 100 Jahren – erleben durfte. Voller Höhen und Tiefen!
Vorgestellt werden Gemälde, Grafiken, Plastiken und Textilien – sowohl bekannte Highlights als auch Unbekanntes und bisher Verborgenes, das bisher dem Publikum vorenthalten wurde.
„Chemnitz kann und ist auch Kunst. Dass die Stadt bekannt ist für Textilindustrie, ist kein Geheimnis. Doch dass gerade die starke industrielle Geschichte ein Kunstinteresse weckte, das viele Jahre später in eine der namhaftesten deutschen Kunstsammlungen mündetet, ist für viele immer noch überraschend. So war Edvard Munch der Familienportraitist der Chemnitzer Textildynastie Esche. Die Künstlergruppe Brücke, die als Wegbereiter des deutschen Expressionismus gilt, hatte ihren Ausgangspunkt in Chemnitz, Karl Schmidt-Rottluff ist hier geboren, Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel gingen in Chemnitz zur Schule“
Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin von Chemnitz
Es wird die Entwicklung der Kultur-Schätze der Chemnitzer Kunstsammlung gezeigt – von der „Galerie der Modernen“ in den 20er Jahren, der Weimarer Republik, die Zeit des Niedergangs im und nach dem Nationalsozialismus, der Neubeginn in der DDR und schließlich der erneute Aufschwung seit 1990.
Mit 52 Beiträgen von 25 Autor*innen wird die Geschichte der Kunstsammlung Chemnitz und ihre bemerkenswerten Wendungen „im Geflecht der europäischen Entwicklungen und die Vernetzung von Stadt und Museum, von Politik und Kunst“ dem Leser vorgestellt.
Details zum Band:
„Im Morgenlicht der Republik“ | 100 Jahre Kunstsammlungen Chemnitz
Frédéric Bußmann, Brigitta Milde
536 Seiten
E.A. Seemann Verlag