Vorankündigung:
Bald erscheint im Taschen Verlag: George Herrimans „Krazy Kat“. Die kompletten Sonntagsseiten in Farbe 1935–1944
Krazy Kat überschreitet Milieugrenzen
Zwischen 1913 und 1944 erschien George Herrimans legendärer Zeitungsstrip Krazy Kat. Durch ständige Variationen gewann der Zeichner einen eine immer breitere Comic Fans Gemeinschaft – über die Milieu-Grenzen hinaus. Selbst auf den ersten Blick wenig comicaffin Zeitgenossen wie Gertrude Stein, F. Scott Fitzgerald, Pablo Picasso, James Joyce, US-Präsident Woodrow Wilson, Jackson Pollock, Charlie Chaplin, Frank Capra, P.G. Wodehouse, Willem de Kooning wurden zu bekennenden Krazy Kat-Fans.
Copyright: San Francisco Academy of Comic Art Collection, The Ohio State University Billy Ireland Cartoon Library & Museum | Seite: 21
Group photo of several cartoonists from Hearst’sSeite:
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George Herriman: Bud Smith, episode from February 27, 1904
This episode appeared in the Boston News — which goes to show that, in spite of their short life spans, Herriman’s strips were interesting enough to be syndicated to other newspapers
Seite: 46
Portrait of George Herriman in an advertising brochure for King Features (“A Half Million Dollar Feature Service”), ca. 1916/1917, 9.2 x 12 in. Copyright: Courtesy Galerie Carsten Laqua, Berlin
Copyright: International Museum of Cartoon Art Collection, The Ohio State University Billy Ireland Cartoon Library & Museum | Seite: 58
George Herriman, probably 1930s
Seite: 84
George Herriman: Krazy Kat, Sunday page from August 28, 1938, ink on board, 24 x 16.5 in. Copyright: Glenn Bray Collection
Seite: 87
LEFT The Totem Pole, Monument Valley, Arizona, photo postcard, 1920s The 420-foot-tall Totem Pole, a thin rock spire, is the remains of an eroded butte in Monument Valley.
RIGHT The Totem Pole in a drawing by George Herriman dedicated to his son-in-law, Ernest Pascal, ca. 1932 Copyright: On the right: Private Collection
Copyright: San Francisco Academy of Comic Art Collection, The Ohio State University Billy Ireland Cartoon Library & Museum | Seite: 98
George Herriman: cartoon from December 18, 1915
Medien-Tycoon William Randolph Hearst, der ebenfalls ein großer Fan von Herrimans Kunst war, machte es erst möglich, dass die „verrückte Katze“ so lange erscheinen durfte. Der Freibrief, den die Comic-Strips genoss wurde auch ohne Rücksicht auf Verluste ausgenutzt. Das bedeutete, nicht nur „…alle formalen Grenzen zu sprengen und der Leserschaft nicht nur surreale, dadaistische Szenerien und eine Sprache zuzumuten.“
Experimentierfreude führt zum „genderfluid“ Star
Der experimentierfreudige Stil ließ „Slang, Neologismen, phonetische Schreibweise, um die Ecke gedachte Anspielungen und Bildungsverweise“ durcheinanderwirbeln und bot vermutlich dem „ersten gender-fluiden Star der Comic-Geschichte“ eine Bühne.

Seite. 100
George Herriman: Cover Artwork for Don Marquis’s Archy’s Life of Mehitabel, 1933, Ink and Watercolor, 9 x 10.3 in. The new edition, also from 1933, was once again designed by Herriman
Der neue Band wird alle Krazy-Kat-Geschichten aus den Jahren 1935–1944 enthalten und eine ausführliche Einleitung von Comicfachmann Alexander Braun, der Herrimans multi-ethnischen Background beleuchtet.

Über den Autor Alexander Braun
Der Autor, geboren 1966, ist selbst bildender Künstler mit zahlreichen Auszeichnungen, Stipendien und Ausstellungen. Neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit studierte er Kunstgeschichte in Bochum und Berlin (Promotion 1996 zum Werk des amerikanischen Installationskünstlers Robert Gober). Braun hat in den letzten beiden Jahrzehnten eine der umfangreichsten Sammlungen zur Geschichte der Comics zusammengetragen. Seit 2008 kuratierte er zahlreiche Museumsausstellungen zum Thema, darunter 2012/13 die umfassende Retrospektive zum Werk von Winsor McCay. 2011 gründete er die German Academy of Comic Art.
Details zum Buch:
George Herrimans „Krazy Kat“. Die kompletten Sonntagsseiten in Farbe 1935–1944
Verfügbar ab August 2019
Werbung da Markennennung!