Selten, dass das Ende einer Comic-Story so viel Wehmut bei mir auslöste, wie das von Jessica Jones. Die Antiheldin, die nie so wirklich eine echte „Super-Woman“ war, ist vielen gerade aufgrund der vielen Unzulänglichkeiten ans Herz gewachsen.
Im Nach- und Abschluss-Wort von Brian Michael Bendis schreibt er von tausenden von Tweets, Blogs und Mails zu Jessica Jones – das glaube ich gerne – denn selten war eine Heldin dem Alltag des Lesers, der nicht immer perfekt ist (weiß Gott nicht!!) näher!

Im Abschluss-Megaband liegt das Leben der Privatdetektivin nun endgültig in Scherben. Die Ehe zwischen ihr und Luke Cage ist gegen die Wand gefahren und beide gehen getrennte Wege.
In dem Band, der durch eine übergeordnete Handlung zusammengehalten wird, gilt es für Jones, drei Fälle zu lösen – gleich beim ersten wird sie entführt und entfernt sich bei der Lösung immer mehr von ihrem Ehemann. Bis zum Schluss kämpft sie um sein Vertrauen und ihre gemeinsame Tochter.
Selten habe ich solch ein emotionales Comic in den Händen gehalten – entsprechend bin ich auf die neue Serie „Pearl“ gespannt. Hier wird die Hauptfigur, laut Bendis “ psychologisch noch komplexer ist als Jessica“. Im Übrigen ist auch Michael Gaydos wieder mit von der Party!
Die letzten Abenteuer wurden von Brian Michael Bendis, Michael Gaydos und Javier Pulido inszeniert.

JESSICA JONES MEGABAND: DAS LETZTE KAPITEL | PANINI VERLAG
Autoren: Brian Michel Bendis
Zeichner: Michael Gaydos | Javier Pulido
Storys: Jessica Jones (2016) 1-18
Tipp der Redaktion:
„DEFENDERS: OHNE SKRUPEL“ Jessica Jones an der Seite von Luke Cage zusammen mit Iron Fist und Daredevel