Einsatz für mehr legale Flächen für Münchens Künstler
Es gibt ein Problem mit freien und vor allem mit legalen Wandflächen für Graffiti- und Streetart-Künstlern in München. Diese Tatsache dringt immer mehr in das Bewusstsein – aber nicht nur bei den betroffenen Kreativen, sondern auch bei Politikern.
Nachdem bereits ein Beitrag von Sabine Nallinger, der Kandidatin der Grünen, auf i-love-urbanart.com, der Kandidatin Brigitte Wolf, der Partei die Linke .i-love-urbanart.com-brigitte_wolf sowie ein Interview mit Dieter Reiter der SPD verröffentlicht wurde, erklärt Martin Arz, als Kandidat für die Rosa Liste seine Pläne, Ziele und Wünsche im Bezug auf Kunst in München.
„Die (alternative) Kunstszene hat es schon lange verdammt schwer in München, wozu entscheidend der völlig überhitzte Immobilienmarkt beiträgt. Die Mieten für Wohnungen und Ateliers sind bekanntlich schier unbezahlbar. Das ist leider nicht neu, und ein Ende der Aufwärtsspirale ist nicht in Sicht. Daher sollte sich die Kommune stärker engagieren. Nicht nur durch für Förderung von günstigem Atelierraum, sondern auch durch die Schaffung von mehr Frei-Flächen im wahrsten Sinne des Wortes. Ich engagiere mich da vor allem für die Street-Art- bzw. Graffiti-Szene, die in München tief verwurzelt ist und viel großartige Künstler hervorgebracht hat. Es gibt viel zu wenige Flächen im Stadtgebiet, auf denen die Künstler legal arbeiten dürfen. Viel, viel zu wenige! Die Wände der Tumblingerstraße sind einfach nicht ausreichend und das semi-legale Gelände des Alten Viehhofs ist eh vom Abriss bedroht. Da muss etwas passieren und zwar schnell. Ich kandidiere ja für den Bezirksausschuss und ich weiß, dass man da nur sehr begrenzt die Stadtpolitik beeinflussen kann, aber versuchen kann mans ja mal.“
Zur Person:
Martin Arz ist Künstler und Inhaber des Hirschkäfer-Verlags in München.
Neben dem Buch über Streetart in München veröffentlichte er auch verschiedenen Sachbüchern zu Münchens Stadtteilen.
Zudem schreibt er die Krimi-Serie um den Kommissar Max Pfeffer.
Martin Arz kandidiert für die Rosa Liste auf Platz 4 der Bezirksausschusswahlen.