Höflich aber bestimmt, wurden in den letzten Tagen in einem Schreiben auf die Ähnlichkeit zwischen Arbeiten des Düsseldorfer Künstlers L.E.T. (Les Enfants Terribles) und den Werken der Streetart-Ikone Banksy hingewiesen.
Ob es sich hierbei wirklich um eine Protest-Note des Künstlers Banksy selbst handelt?
Wie auch immer: Der Gegenstand der Email reiht sich in eine lange Diskussion ein, die bis heute noch keine Ende und Konsens gefunden hat. „Was ist Kunst?“ „Was ist Fake?“
Auch andere Künstler mussten sich bereits dem Vorwurf des Plagiats stellen. So beispielsweise der Künstler Tobias Rehberger, um nur ein Beispiel zu nennen. (siehe: Künstlerisches Plagiat? Rehberger-Gemälde in der Staatsbibliothek verhüllt).
Auf die Spitze hat es vermutlich die amerikanische Künstlerin Elaine Sturtevant, die im Alter von 84 Jahren in Paris gestorben ist, getrieben. Sie imitierte und kopierte bestehende Werke, etwa von Andy Warhol oder Roy Lichtenstein, schon zu deren Lebzeiten. Vielleicht kann auch bei den Arbeiten von L.E.T. damit argumentiert werden, dass es sich um gerzollten Respekt gegenüber des Künstlerkollegens handelt. In dieser Situation kann die Künstlerin Sturtevant zitiert werden, die in ihren Arbeiten „the beauty of repetition“ sah.
Zu guter Letzt kann Banksy selbst einen Beitrag zu diesem Thema leisten.
