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Sebastião Salgado. Gold

Posted on 23. Oktober 201923. Oktober 2019 by sven

Der Fotograf Sebastião Salgado ist frischgebackener Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2019.
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: „Der Börsenverein verleiht den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2019 an den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado, einen bildenden Künstler, dessen Werke soziale Gerechtigkeit und Frieden einfordern und auf die Dringlichkeit einer weltweiten Debatte über Natur- und Klimaschutz hinweisen. Parallel dazu hat Salgado das gemeinnützige „Instituto Terra“ ins Leben gerufen, das sich der Förderung der Revitalisierung von Biodiversität und Ökosystemen verschrieben hat.“

Dieses Engagement ist unter anderem auf eindringliche Weise in seinem Buch „Gold„, das im Taschen Verlag erschienen ist, nachzuvollziehen, das die vielfachen – teils grausamen – Erlebnisse an den Goldrausch in der Serra Pelada in Erinnerung hält.

  • Abbildungen aus: Sebastião Salgado. Gold || Sebastião Salgado, Lélia Wanick Salgado, Alan Riding

Nachdem man 1979 in einem der brasilianischen Flüsse der Gegend Gold entdeckt hatte, weckte die Serra Pelada Erinnerungen und alte Sehnsüchte nach dem legendären El Dorado. Ein Jahrzehnt lang war sie die weltgrößte Freiluftgoldmine, in der unter unmenschlichen Bedingungen rund 50.000 Goldgräber arbeiteten.

Als Salgado diese Aufnahmen 1986 machte, dominierten Farbfotos die Hochglanzseiten der Magazine. Schwarz-Weiß war ein gewagtes Unterfangen, doch seine Fotostrecke zur Goldmine der Serra Pelada führte zur Rückbesinnung auf die monochrome Fotografie. Damit knüpfte sie an eine Tradition an, die in den frühen und mittleren Jahren des 20. Jahrhunderts von Meistern wie Edward Weston, Brassaï, Robert Capa oder Henri Cartier-Bresson begründet worden war.
Als Salgados Bilder beim New York Times Magazine eintrafen, geschah etwas Außergewöhnliches: Es herrschte vollkommene Stille. „In meiner ganzen Karriere bei der Times“, erinnerte sich Fotoredakteur Peter Howe, „habe ich niemals erlebt, dass Redakteure so auf eine Serie von Bildern reagierten wie auf die Aufnahmen von Serra Pelada.“

„Was hat dieses leblose gelbe Metall nur an sich, dass es die Menschen dazu bringt, ihre Heimat zu verlassen, all ihre Habe zu verkaufen und einen ganzen Kontinent zu durchqueren, um ihr Leben, ihre Knochen und ihre Gesundheit für einen Traum aufs Spiel zu setzen?“

Sebastião Salgado

Abbildungen aus: Sebastião Salgado. Gold || Sebastião Salgado, Lélia Wanick Salgado, Alan Riding

Gerade da heute, da Fotografie kaum mehr von digitaler Manipulation zu unterscheiden ist, begeistert Salgados Portfolio mit einer geradezu „biblischen Qualität“, sowie einer Unmittelbarkeit, die seinen Bildern zugleich etwas ausgesprochen Zeitgenössisches verleiht. Die Mine in Serra Pelada ist längst geschlossen, doch das Drama des Goldrauschs und der Ausbeutung springt dem Betrachter aus jedem dieser Bilder immer noch ins Auge und direkt ins Herz.

Das Buch „Gold“ enthält das vollständige Serra-Pelada-Portfolio in großformatigen Reproduktionen und Museumsqualität, ein Vorwort des Fotografen, sowie einen Essay von Alan Riding.

Der Fotograf und Autor

Sebastião Salgado begann 1973 seine berufliche Karriere als Fotograf in Paris und arbeitete in der Folge für die Fotoagenturen Sygma, Gamma und Magnum Photos. Im Jahr 1994 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado die Agentur Amazonas images, die sein Werk exklusiv vertritt.

Herausgeberin und Art-Direktorin

Lélia Wanick Salgado studierte Architektur und Stadtplanung in Paris. Ihr Interesse für die Fotografie entdeckte sie 1970. Seit den 1980er-Jahren konzipiert und gestaltet sie die Mehrzahl der Fotobände von Sebastião Salgado und organisiert alle Ausstellungen seines Werkes. Seit 1994 ist Lélia Wanick Salgado Geschäftsführerin von Amazonas images.

Der Koautor

Alan Riding ist ein in Brasilien geborener britischer Schriftsteller und ehemaliger Auslandskorrespondent der New York Times. Nachdem er die Auslandsbüros der Zeitung in Mexiko, Brasilien und Frankreich geleitet und auch als Kunstkorrespondent in Europa gearbeitet hat, schreibt er heute vornehmlich für das Theater. Wie Sebastião Salgado, mit dem er seit den frühen 1980er-Jahren befreundet ist und zusammenarbeitet, lebt er heute in Paris.

Details Sebastião Salgado. Gold

Sebastião Salgado, Lélia Wanick Salgado, Alan Riding
Hardcover, 24,8 x 33 cm, 208 Seiten
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch

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