Supersize Art – Kunst im großen Stil (Prestel-Verlag)
Das Motto lautet: Nicht kleckern, sondern klotzen! XXL: Kunst, die den Rahmen sprengt – von der erfolgreichen französischen Autorinnen Éléa Baucheron und Diane Routex – zeigt Kunst, die schon allein wegen der Größe nicht alltäglich ist – sie sprengt den Rahmen des „Normalen! Die monumentalsten, gigantischsten, überdimensionalsten Arbeiten von 48 internationalen Künstlern, deren große Ideen keine räumlichen Grenzen kennen. Ob Land Art, monumentale Skulpturen oder riesige Fresken – diese Werke überwältigen den Betrachter durch ihre schiere Größe.
Nils-Udos aus Naturmaterialien bestehende lebendige und farbenfrohe Werke sind nur von kurzer Lebensdauer. Sie unterliegen ebenso wie das verwendete Material dem Wandel der Jahreszeiten. Der vom Potential der Natur faszinierte Deutsche kreiert Werke in allen Größenordnungen von winzig bis monumental.
Nils-Udos klassisches Motiv ist das Nest. Das erste einer längeren Serie entstand 1978 aus Erde und Birkenzweigen in der Lüneburger Heide. Die Folgemodelle variierten in Größe und Material. Das Nest hat eine starke Symbolik für ihn. Es steht für den Mutterleib, die Wiege und damit für die ewige Wiederkehr des Lebens. Bisweilen fotografiert Nils-Udo in einem solchen Nest Kinder oder auch sich selbst in Embryonalstellung. Mehr erfahren
Die Bandbreite der Künstler reicht von etablierten Namen wie Christo und Jeanne-Claude, Richard Serra, Louise Bourgeois und Niki de Saint Phalle bis zu zeitgenössischen Superstars à la Jeff Koons, Anish Kapoor, James Turrell, Ron Mueck, Yayoi Kusama und Ai Weiwei.
Das Kapitel „Outdoor-Kunst“ zeigt Arbeiten, die ihre natürliche Umgebung wie Parks, Wüsten, Küsten, Wälder oder Häfen überragen und damit neue Landmarken setzen. Unter der Kategorie „Street Art“ werden überdimensionale Skulpturen im öffentlichen Raum und in städtischer Umgebung gezeigt.
Damian Ortega (geboren 1967) ist ein renommierter mexikanischer Künstler, der seine Karriere als Polit-Comic-Autor begann. Das erklärt vielleicht den leichten Spott, der in vielen seiner Werke durchscheint, sowie die Mehrdeutigkeit und der ernste Hintergrund seiner heiter-unbeschwert wirkenden Installationen. Eines dieser Werke ist Controller of the Universe, eine luftig wirkende Akkumulation scharfer, spitzer, auf den Betrachter gerichteter Werkzeuge.
Ortega spielt mit der Perspektive. Controller of the Universe ist wie ein Chaos, das erst frontal betrachtet Form und Bedeutung annimmt. Eine ganze Ansammlung spitzer, scharfkantiger Objekte scheint auf den Betrachter zuzufliegen, teilt sich aber noch rechtzeitig, so dass in der Mitte eine Schneise entsteht, die ja nach Blickwinkel ihre Breite verändert. Mehr erfahren
Die Bandbreite der Künstler reicht von etablierten Namen wie Christo und Jeanne-Claude, Richard Serra, Louise Bourgeois und Niki de Saint Phalle bis zu zeitgenössischen Superstars à la Jeff Koons, Anish Kapoor, James Turrell, Ron Mueck, Yayoi Kusama und Ai Weiwei.
Das Kapitel „Outdoor-Kunst“ zeigt Arbeiten, die ihre natürliche Umgebung wie Parks, Wüsten, Küsten, Wälder oder Häfen überragen und damit neue Landmarken setzen. Unter der Kategorie „Street Art“ werden überdimensionale Skulpturen im öffentlichen Raum und in städtischer Umgebung gezeigt.
Tadashi Kawamata (gen 1953) lebt als In-situ-Künster in Paris. Seine Vorlieben liegen ganz klar beim Material Holz. Seine chaotischen, aleatorischen (nicht-systematisches Vorgehen, das zu einem unvorhersehbaren, zufälligen Ergebnis führt), temporären Werke sollen den Betrachter dazu anregen, den jeweiligen Standort in einem anderen Licht zu sehen. Gandamaison ist eine typische Installation von Kawamata: Eine Riesenwelle bestehend aus 5000 Obstkisten schwappt über die Maréchalerie hinweg, das Zentrum für zeitgenössische Kunst in Versailles. Mehr erfahren
„Indoor-Kunst“ stellt Riesen-Kunstwerke vor, die für Innenräume geschaffen wurden und mit den gewohnten architektonischen Grenzen spielen.
Das Kapitel „Transformation“ präsentiert Installationen, die speziell für bestimmte museale Räume konzipiert wurden und sich mit diesen zu begehbaren Kunstwerken verbinden. In dieser im wahrsten Sinne des Wortes GROSSartigen, spannenden und oft amüsanten Auswahl offenbart sich dem Leser eine neue, überraschende Perspektive auf moderne und zeitgenössische Kunst.
XXL: Kunst, die den Rahmen sprengt – Prestel- Verlag